Malariaresistenz (Malaria Genomic Epidemiology Network, 2019)

STUDIENTITEL: Einblicke in die Anfälligkeit für Malaria anhand genomweiter Daten von 17.000 Personen aus Afrika, Asien und Ozeanien

ZUSAMMENFASSUNG: Identifizierung von 5 Genomloci, die mit Resistenz gegen schwere Malaria assoziiert sind.

ÜBERBLICK: Malaria ist eine Krankheit, die durch Parasiten verursacht wird, die über Mückenstiche übertragen werden. Typische Symptome sind Schüttelfrost, hohes Fieber und in schweren Fällen Organversagen. Die Weltgesundheitsorganisation schätzte 2017 219 Millionen Malariafälle, wobei die Zahl der Todesfälle auf 435.000 geschätzt wurde. In dieser Studie wurde versucht, genomische Regionen zu identifizieren, die mit einer Resistenz gegen schwere Malaria assoziiert sind. Mithilfe von DNA von über 17.000 Personen aus Afrika, Asien und Ozeanien identifizierten die Forscher 5 genetische Varianten. Zusammen erklären diese Varianten ungefähr 10% der Heritabilität der Resistenz gegen schwere Malaria. Eine der identifizierten genetischen Varianten befindet sich im ATP2B4-Gen, das anscheinend eine Rolle bei der Infektion roter Blutkörperchen mit Malariaparasiten spielt.

HAST DU GEWUSST? Sichelzellenkrankheit ist eine angeborene Bluterkrankung, die durch rote Blutkörperchen gekennzeichnet ist, die eine sichelartige Form annehmen können. Sichelzellenerkrankungen können zwar zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, bieten aber auch eine natürliche Resistenz gegen Malaria. [SOURCE]

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Ergebnisse der Malariaanfälligkeitsprobe

ANALYSIERTE VARIANTEN: rs334, rs8176719, rs567544458, rs4951377, rs62418762

ZUSÄTZLICHE RESSOURCEN:
Malaria-Lebenszyklus (Video)

WÖCHENTLICHES UPDATE: 3. Januar 2020

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